San Mamiliano Palermo

Kirche St. Mamiliano

Geschichte

Zu beginn des 14.Jahrhunderts gründet ein reicher Kaufmann aus Lucca ein Krankenhaus mit dazugehöriger Kirche. Der Komplex wird der toskanischen Heiligen Santa Zita geweiht. Im Jahr 1428 gibt eine Erbe aus der Familie des Kaufmanns den gesamten Komplex an den Orden der Domenikaner welche sich von ihrem bereits bestehenden Konvent getrennt hatten. Diese neue Gemeinschaft lässt die bereits bestehenden Gebäude erneuern und erweitern, Abschluss dieser Baumassnahmen ist im Jahr 1458. Zu beginn des 16.Jahrhunderts verbreitet sich die Gewohnheit an wohlhabende Familien Grabstätten zu geben die sich innerhalb der reilgiösen Gebäude befinden. Dies gewährleistete den Orden eine immerwährende finanzielle Einnahme, und somit konnte auch die Unterhaltung und Ausschmückung ihrer Gotteshäuser gewährleistet werden.

Im letzten Viertel des 16.Jahrhunderts beginnt man mit der Rekonstruierung der Kirche. Das neue Gebäude, dreischiffig, erreicht monumentale Ausmasse, verantwortlich dafür ist der Architekt GIUSEPPE GIACALONE. Zur Verwirklichung der neuen Kirche demoliert man sogar die in der nähe stehende Kirche dei Santissimi Quaranta Martiri welche der Gemeinschaft der pisanischen Kaufleute gehörte.

ANTONELLO GAGINI, einer der bedeutesten Bildhauer Siziliens wird mit der Errichtung der Tribüne und der Bogens der Kapelle beauftragt; das ganze wird dekoriert mit Szenen aus dem leben der Heiligen Zita. Auch VINCENZO DA PAVIA erstellt einige Gemälde welche die Altäre schmückten, diese befinden sich heute im Museo Regionale Palazzo Abatellis.

Trotz gravierenden Schäden welche die Kirche während der Bombenangriffe im Sommer 1943 davontrug, sind noch heute einige wichtige Kunstwerke erhalten. Dazu gehören die Cappella del Rosario in welcher die Mitglieder der Domenikaner begraben wurden. Die Wände dieser Kapelle sind mit Marmoreinlegearbeiten dekoriert und zeigen Geheimnisse (Mysterien) des Rosenkranzes, sie stammen von GIOACCHINO VITAGLIANO.

Das Gewölbe dagegen wurde mit Fresken dekoriert die als Thema wiederum die Mysterien haben, ausgefuehrt von PIETRO DELL'AQUILA. Ebenso erhalten geblieben ist die Cappella del Crocifisso, sie wurde 1614 an die Eheleute Ottavia und Giovanna Lanza di Trabia übergeben welche eine Krypta einrichten liessen deren Wände dekoriert sind und wo sich über dem Altar ein wertvolles Altarbild aus verschiedenfarbigem Marmor sowie eine wunderschöne "Pietà" aus dem 15.Jh. (wahrscheinlich von GIORGIO DA MILANO ) befindet.

Die Kirche Santa Cita, heute Sitz der Pfarrei San Mamiliano, besitzt ein wertvolles Altarbild von FILIPPO PALADINI, 1603, welches Sant'Agnese da Montepulciano zeigt.


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